Chronik der Zukunft
Eine theatralisch-musikalische Auseinandersetzung mit Swetlana
Alexijewitschs Buch »Tschernobyl. Eine Chronik der Zukunft«
Die Entschleierung des »friedlichen« Atoms im Reaktorunglück von Tschernobyl war ein missglücktes Experiment der Hochrisiko-Technologie. Die Entfesselung des atomaren Höllenfeuers. Wir betraten eine Welt, in der das Böse keine Erklärungen abgibt. Es offenbart sich nicht. Es kennt keine Gesetze und Grenzen. Töten kann das abgemähte Heu. Der geangelte Fisch, das gefangene Wild. Ein Apfel. Tschernobyl ist der verkehrte Garten Eden.
Der Angriff auf alles Lebendige selbst. Diese Zone ist nicht irgendwo, weit weg. Sie hat sich auf die ganze Welt erweitert. Und wir sind mittendrin. Teil des Experiments. Im Kern Resultat einer Wissenschaft und Gesellschaft, die die Wahrheit über Tschernobyl bis heute gefangen halten.
"Ich habe gesehen, wie der Vor-Tschernobyl-Mensch zum Tschernobyl- Menschen wurde." Swetlana Alexijewitsch, Nobelpreisträgerin
Stimmen aus dem Publikum:
“Die poetische Schönheit der Inszenierung lässt das Grauen der Vernichtung deutlich hervortreten.” Angelika S.
“Ich wollte Ihnen gerne schreiben, dass mich Ihre Inszenierung nachhaltig beeindruckt hat.Ich danke Ihnen für Ihr großartiges Engagement und die inhaltlich, wie ästhetisch hervorragende Inszenierung!” Maria D.
“Sie haben in ihrer Inszenierung die Erzählenden zu Figuren gemacht – billiges Mitleid verbietet sich. Trotzdem sind uns mehr als einmal die Tränen übers Gesicht gelaufen. Ihr Stück ist eines, das man gesehen haben muß.” Annette H. und Thomas D.